Pavel Arsenev
Russisch als Nicht-Mutterspache

Als ich mich noch »nicht im Exil, sondern im Studium« befand, erinnere ich mich immer öfter an die Formulierung in meinem Diplom der Staatlichen Pädagogischen Herzen-Universität St. Petersburg — die einzige offizielle Formulierung, die mich irgendwie beruflich charakterisierte — was mich damals sehr verwunderte, stand in schwarzer Schrift auf weißem Stempelpapier »Russisch als Nicht-Muttersprache und Literatur«. Nun, dachte ich, diese grammatikalisch nicht sehr vorteilhafte Formulierung, sogar auf Russisch, sieht auf jeden Fall bemerkenswert aus, wenn man bedenkt, dass daneben der Name des Mäzens der Einrichtung, Alexander Gerzen, stand.

Aus dem Russischen von Günter Hirt und Sascha Wonders.

No. 48 | 88 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Format 22 x 18,5 cm, Softcover, in Fadenheftung

1. limitierte Auflage von 500 durchnummerierten Exemplaren

ISBN 978-3-945-867-48-8

EUR 20.00


 
 

Pavel Arsenev geboren 1986 in Leningrad. Er ist ein russischsprachiger Dichter, Künstler und Theoretiker im Exil. Arbeitet hauptsächlich mit grafischen Aspekten und der Materialisierungen von Texten. Er lebt in Marseille.