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Vladimir Sorokin

Violetter Schnee

»Die Welt ist erschüttert«, stellt Vladimir Sorokin mit Blick auf die Pandemie fest. Das Virus hat die Menschen in die Isolation getrieben und hier scheint die Zeit stillzustehen. Ein Ausnahmezustand, ein Einbruch der Natur ins Funktionieren der Welt, der durchaus mit einem unaufhörlichen Schneewehen zu vergleichen ist, durch das die Menschen eingeschlossen und an ihre Grenzen getrieben werden — ein Szenario, das Sorokin in seinem letzten Text durchgespielt hat. Virus und Schnee liegen wohl recht nah beieinander.

Mit Steinfotografien von Thomas Lucker.

Aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg .

Vorlage für die gleichnamige Oper von Beat Furrer.

128 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen

1. limitierte Auflage von 500 durchnummerierten Exemplaren

ISBN  978-3-945867-35-8

EUR 25,00

Ganz Europa ist meterhoch eingeschneit, und wie Millionen andere sind die fünf Freund*innen, von denen Sorokin erzählt, in einem Haus eingeschlossen und von der Außenwelt abgeschnitten.
Zeitlich passend als Kommentar zur Pandemie ist »Violetter Schnee« in der Übersetzung von Dorothea Trottenberg jetzt in einer aufwendig gestalteten Ausgabe erstmals als Buch erschienen. Steinfotografien von Thomas Lucker ergänzen den Text: Wie in einem Schneegestöber sind die Menschen und Häuser auf diesen Bildern nur schemenhaft zu erkennen. Während im Text die Figuren von innen auf den Schnee blicken, der sie umschließt, betrachten die Fotografien die Menschen durch den Schnee hindurch.
— nd

 
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Vladimir Sorokin geboren 1955 in Bykovo, bei Moskau. Er gilt als der bedeutendste zeitgenössische Schriftsteller Russlands. Er ist einer der schärfsten Kritiker der politischen Machtsysteme Russlands und sieht sich regelmäßig Angriffen regimetreuer Gruppen ausgesetzt. Sorokin lebt und arbeitet in Moskau und Berlin. 

 
 
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Thomas Lucker geboren 1959 in Osten an der Oste in einer Seemannsfamilie. Seit 2008 arbeitet er an der offenen Serie STEINARCHIV, in der er Stein und Fotografie verbindet. In seinen Arbeiten setzt sich Lucker mit dem persönlichen und kollektiven Gedächtnis sowie der Konstruktion von Wirklichkeiten auseinander.

 
 
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Dorothea Trottenberg geboren 1957, Slavistin und freie Übersetzerin klassischer und zeitgenössischer russischer Literatur. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören u.a. Lev Tolstoj, Ivan Turgenev, Iwan Bunin, Sigismund Krzyzanowski, Sergej Dowlatow, Vladimir Sorokin und Elena Chizhova. Für ihre Übersetzungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

 

Edition zum Buch


Vladimir Sorokin bei ciconia ciconia

Sorokin — Das Buch des Opritschniks

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Sorokin – Pferdesuppe

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Sorokin — Das weiße Quadratt

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